Steel Prophet: Messiah
Steel Prophet:
Messiah
Nachdem die Underground Legende Steel Prophet im letzten Jahr mit dem
superben Album "Dark Hallucinations" durchgehend sehr gute Kritiken
einheimsen konnte (und auch die restlichen Alben, insbesondere das
Killeralbum "Into The Void", von hohem qualitativen Niveau zeugen) und die
anschließende Support Tour für Gamma Ray / Edguy auch recht gut verlief,
haben die Jungs voller Tatendrang ein neues Album eingespielt, welches
verspricht, ein ebensolcher Knüller zu werden. Die Jungs spielen zwar Power
Metal, unterscheiden sich aber grundlegend von anderen Vertretern dieses
Genres und haben mit dem momentanen True Metal Trend absolut nichts zu tun
(auch wenn der Name selbigs nahe legt - Steel Prophet gibt es immerhin seit 1983). Bisweilen
finden sich nämlich in der
Musik von Steel Prophet auch Progressive Elemente, die zugegebenermaßen
recht hart verpackt wurden. Dies fällt schon beim Opener "The Ides Of March"
(jetzt wird`s schwierig: Ist in diesem Fall kein Iron Maiden Cover -
selbiges befindet sich aber auf dem vorletzten Album "Into The Void") auf:
Superbe Riffs und powernde Gitarren. Diese beiden Zutaten, gepaart mit dem
unglaublich vielschichtigen und etwas ungewöhnlichen Gesang, werden auf
"Messiah" das komplette Album hinweg durchgezogen und ergebn solche Granaten wie den Titeltrack, das
das speedigere "Dawn Of Man" (steht ganz in der Tradition von "Dark
Hallucinations") oder auch das mitreißende "Goddess Arise". Selbiges gilt
auch für das ausnahmelos gute restliche Material von "Messiah", welches von
einer galsklaren und druckvollen Produktion getragen wird. Es steht somit
außer Frage, daß Steel Prophet Ihr bisheriges Niveau mühelos halten konnten
und sie somit weitaus mehr Potential haben, als viele der mitlerweile aus
dem Boden sprießenden Power Metal Bands, die auf der Helloween / Gamma Ray
Schiene fahren. Ihre Eigenständigkeit haben Steel Prophet ebenfalls bewahrt
- bleibt nur zu hoffen, daß die Jungs nun endlich mal etwas Glück haben und
die Anerkennung finden, die sie verdienen. Mit "Messiah" haben sie auf jeden
Fall die Basis dafür geliefert.
Fazit: 9 von 10 Punkten